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BLEIFREI FISCHEN

LFV Bayern | LFVBayern |
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Das giftige Schwermetall Blei wird in vielen Lebensbereichen bereits vermieden oder verboten. Nun wird auch in der Angelfischerei heiß darüber diskutiert, ob es durch umweltfreundlichere Materialien ersetzt werden sollte. Der Landesfischereiverband Bayern unterstützt ein geplantes Verbot, während Rudi Heger, Mitglied des Vorstands des Europäischen Verbands der Angelgerätehersteller, die potentiellen Auswirkungen eines solchen Verbots erörtert und einige der verfügbaren alternativen Materialien vorstellt. Es ist wichtig, dass die Angelgeräteindustrie alternative Optionen entwickelt, die keine giftigen Auswirkungen auf die Umwelt haben. Es gibt bereits verschiedene Materialien wie Stahl, Zinn oder Bismut, die als potenzielle Ersatzstoffe für Blei dienen könnten. Diese Materialien sind zwar teurer als Blei, bieten jedoch den Vorteil, dass sie genauso effektiv sind und gleichzeitig weniger schädlich für die Umwelt. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Alternativen möglicherweise nicht für alle Angelmethoden geeignet sind. Bei bestimmten Techniken wie dem Schleppfischen könnten sie beispielsweise nicht die gleiche Leistung bieten wie Blei. Trotzdem ist es wichtig, dass wir als Angler und Hersteller uns bewusst sind, dass wir unseren Teil dazu beitragen müssen, die natürliche Umwelt zu schützen. Ein Verbot von Blei in der Angelfischerei könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein, um unsere Gewässer und ihre Bewohner zu schützen. Es wird jedoch eine gemeinsame Anstrengung erfordern, um alternative Materialien weiterzuentwickeln und sicherzustellen, dass sie den Anforderungen der Angler gerecht werden. Nur so können wir langfristig eine nachhaltige und umweltfreundliche Angelfischerei gewährleisten.